Flexibel. Vielfältig. Individuell.

Die bbw-Gruppe hat früh erkannt, dass die Zukunft der Bildung in digitalen Angeboten liegt. Je flexibler Fort- und Weiterbildung werden, desto einfacher ist die Teilnahme. Mithilfe intelligenter, digitaler Lernsysteme lässt sich Online-Unterricht heute so interaktiv wie im realen Seminarraum gestalten. Dank multimedialer Anwendungen oft auch spannender und verständlicher. Der größte Vorteil aber ist: Die Teilnehmer*innen bestimmen nun selbst, wann und wo sie lernen wollen – und in welcher Geschwindigkeit.  

Dreieinhalb Millionen Lernstunden – online 24 Stunden abrufbar

Seit vielen Jahren steht die Digitalisierung ihres Aus- und Fortbildungsportfolios im Fokus der bbw-Gruppe. Dem Engagement und Know-how ihrer Mitarbeiter*innen ist zu verdanken, dass heute die meisten Angebote auch online verfügbar sind. 2020 hat sich diese Innovationskraft als großer Glücksfall erwiesen.


„Da Corona Präsenzbetrieb zunächst unmöglich machte, mussten wir über Nacht auf digitalen Unterricht umstellen“, berichtet Ralf Haselmann, Produktmanager Digitale Medien und eLearning. Das bbw war darauf gut vorbereitet: Virtuelle Lernkonzepte kommen schon seit Längerem zum Einsatz. Auch die technische Infrastruktur stand – stabil und kurzfristig erweiterbar. 


Das DLS – das Digital Learning System – bündelt alle digitalen Angebote von Videoschulungen über Online-Trainings bis zu interaktiven eLearning-Modulen. Insgesamt sind über 3.000 Lernmedien verfügbar. Zentraler Baustein ist ein nutzerfreundliches Lern-Management-System (LMS). „In Summe ist Material für mehr als 3,5 Millionen Lernstunden abrufbar – auch auf allen mobilen Endgeräten“, freut sich Haselmann.


Trotz der stark wachsenden Zugriffe in Corona-Zeiten hielt die technische Infrastruktur stand. Weltweit sind aktuell mehr als 65.000 Teilnehmer*innen auf den Plattformen der bbw-Gruppe registriert. 

Info bbw-Gruppe

Info bfz Tschechien

Know-how-Transfer Deutschland – Tschechien

Tschechien zählt zu den innovativen Impulsgebern in Ostmitteleuropa. Auch in der Aus- und Weiterbildung setzt das Land auf Digitalisierung. Seit dem Frühjahr 2021 nutzen die Beamt*innen des Sozialministeriums eine virtuelle Lernplattform. Elf Module umfassen die Online-Kurse zum Thema „Soziales Wohnen“. „Fachinhalte, didaktischer Aufbau und Programmierung – alles wurde von unserem Expertenteam geplant und umgesetzt“, freut sich Steffen Steinke, Leiter der bfz Tschechien.


Ihre digitalen Kompetenzen stellte die bfz-Tochtergesellschaft mit Sitz in Cheb (Region Karlsbad) erstmals im Pilotprojekt „Die Moderne Ausbildung“ unter Beweis. Finanziert mit Mitteln des Erasmus+-Programms wurde ein virtuelles Lern-Management-System mit 20 Modulen und Qualifikationskursen konzipiert. Dafür wurde eine eigene Produktionskette mit tschechischen Autor*innen, Grafiker*innen und Programmierer*innen aufgebaut.


Die Kurse wurden staatlich zertifiziert und erlangten so die Aufmerksamkeit weiterer Behörden. „Die tschechische Regierung hat 2018 die ‚Agenda Digitales Tschechien‘ ins Leben gerufen. Ziel ist die Digitalisierung von Wirtschaft, Gesellschaft und Verwaltung. Seitdem ist auch das Interesse an virtuellen Bildungsangeboten deutlich gewachsen“, so Steinke.


Den Auftrag des Ministeriums verdanken die bfz Tschechien ihren Referenzen, ihrem digitalen Know-how und ihrer Erfahrung als klassischer Anbieter in der Weiterbildung. 


Und auch die nächste Anfrage liegt bereits auf dem Tisch, diesmal von der staatlichen Umweltschutzbehörde. Sie plant für ihre fast 2.000 Mitarbeiter*innen ebenfalls die Erstellung eines digitalen Weiterbildungsprogramms.

Das virtuelle Klassenzimmer

macht Schule

Es ist 8 Uhr morgens. Der Dozent prüft wie üblich die Anwesenheit der Teilnehmer*innen. Nur: Eigentlich ist nichts wie gewohnt. Alle sitzen zu Hause vor ihren Rechnern und haben sich in ein virtuelles Klassenzimmer eingeloggt. Der Smalltalk im Chat vor Unterrichtsbeginn lockert die Stimmung etwas auf.


Der Seminarleiter blickt in seine Webcam und begrüßt die Klasse. Das Thema heute: die Mehrwertsteuer. Wie auch im Präsenzunterricht fragt er zunächst, wer den Begriff erläutern kann. Seine Schüler*innen sieht er nur zum Teil vor sich, nicht alle haben ihre Kamera eingeschaltet. Für ihn ist der fehlende Blickkontakt eine der größten Herausforderungen des Distanzunterrichts.


Etwas unsicher antwortet eine Teilnehmerin, es handele sich dabei doch um eine Steuer auf Produkte und Dienstleistungen? Details und Hintergründe erklärt nun wieder der Dozent. Doch er weiß: Lange Monologe eignen sich nicht – gerade nicht für Online-Schulungen. Also fordert er die Klasse auf, eine Liste mit Produkten und den jeweiligen Steuersätzen zu erstellen.


Dafür kommt das interaktive Whiteboard zum Einsatz – die digitale Version einer Tafel. Das Besondere: Die Schüler*innen können sie selbst virtuell beschriften und ihre Vorschläge posten. 

Im Anschluss überträgt der Dozent eine Präsentation ins virtuelle Klassenzimmer. Nach zehn Minuten ploppt auf den Rechnern der Teilnehmer*innen ein Fragefeld auf. Jede*r muss auf eine der vorgegebenen Antworten klicken. Der Seminarleiter sieht die Rückmeldungen sofort. Gegenüber dem klassischen Präsenzunterricht ist dies ein echter Mehrwert. Liegen viele mit ihrer Antwort falsch, kann der Stoff nochmals im Detail erklärt werden.


Auch die Arbeit in kleineren Gruppen ist im digitalen Unterricht möglich. Dafür treffen sich einzelne Teams in ihrem eigenen virtuellen Raum zum Austausch. Der Kursleiter kann sich bei jeder Gruppe dazuschalten oder auch im Einzelgespräch individuell unterstützen. Im Anschluss präsentieren die Teams ihre Ergebnisse wieder im gemeinsamen digitalen Seminarraum. 


Am Ende des Unterrichtstages hat die Klasse die Grundlagen der Umsatzsteuer verinnerlicht. Das virtuelle Klassenzimmer macht sprichwörtlich „Schule“ – speziell in Corona-Zeiten … 

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Erwachsene – Digitalisierung