Die richtigen Weichen stellen

Was möchte ich werden? Irgendwann steht jeder junge Mensch vor dieser Frage. Dabei geht es nicht allein um die Berufsauswahl. Auch individuelle Fähigkeiten und Zukunftsperspektiven spielen eine wichtige Rolle. Eine beliebte erste Orientierungshilfe bieten die Online-Kompetenzchecks der bfz. Über 200.000 Mal wurden sie bereits abgerufen. 


Mehr denn je bieten ein Studium oder eine Ausbildung in Trendberufen der Digitalisierung attraktive Jobaussichten. Wer sich für Cyber Security, Industrie 4.0 oder Big Data interessiert, findet seit 2020 an der Hochschule der Bayerischen Wirtschaft (HDBW) zwei neue, zukunftsweisende Masterstudiengänge.

Wissen­schaft und Wirt­schaft — Hand in Hand

Die HDBW hat sich die Ausbildung von praxisnah geschulten Akademiker*innen auf die Fahnen geschrieben. Was das konkret bedeutet, zeigt ein Blick in den – coronabedingt virtuellen – Hörsaal. Hier „sitzen“ die Studierenden des neu entwickelten Masterstudiengangs Digitale Fabrik und Operational Excellence (M.Sc.). Vor ihnen: eine Vielzahl an realen Daten aus einer Fallstudie zur Lkw-Produktion.


Ihre Aufgabe: Die Planung einer kompletten Fabrik. Aus all den Werten und Zahlen sollen sie ihre Schlüsse ziehen. Welche Ressourcen werden beispielsweise benötigt, wie viel Platz müssen die Teilelager bieten? 


Im Team diskutieren die Studierenden unterschiedliche Lösungsvarianten. Neben klassischen Analyse-Methoden werden sie dabei von moderner Planungssoftware unterstützt – und natürlich von ihren Professor*innen. 


Noch ein zweiter innovativer Studiengang feierte 2020 an der HDBW Premiere: der Master in Cyber Security (M.Sc.). Dank attraktiver Kooperationspartnerschaften mit Hightech-Unternehmen werden auch hier theoretische Studieninhalte durch aktuelle Praxisbeispiele ergänzt. 

Info HDBW

»Durch die enge Abstimmung mit den Kolleginnen und Kollegen bei Brainlab konnte ich jede Menge Praxiswissen in meine Seminararbeit einfließen lassen.«

Veronique Ehmes, Studentin an der HDBW

Veronique Ehmes arbeitet studienbegleitend bei Brainlab. Das Münchner Unternehmen gilt als Weltmarktführer bei bild- und computergestützter Chirurgie und Strahlentherapie. Datensicherheit spielt im medizinischen Umfeld eine entscheidende Rolle. Die Studentin griff das Thema deshalb in einer Seminararbeit auf. „Durch die enge Abstimmung mit den Kolleginnen und Kollegen bei Brainlab konnte ich dafür sehr viel Praxiswissen nutzen“, so Veronique Ehmes. „Im Anschluss öffneten sich für mich bei Brainlab neue Türen und ich arbeite dort nun weiterhin neben dem Studium in einem Projektteam, das sich mit Zertifizierungsprozessen in der Cyber Security beschäftigt.“

Das Zusammenspiel von Hochschulwissen und Wirtschaftspraxis macht auch für Brainlab-Gründer und CEO Stefan Vilsmeier die Zusammenarbeit mit der HDBW so attraktiv: „Als zukunftsträchtiges und innovatives Unternehmen bieten wir Studierenden der Masterstudiengänge Cyber Security sowie Digitale Fabrik und Operational Excellence die Möglichkeit, ihr theoretisch erworbenes Wissen mit unseren praktischen Unternehmensinhalten zu verknüpfen. Hierbei profitieren wir im hohen Maße vom Input und den frischen Ideen der HDBW-Studierenden. Zugleich sehen wir dies als Investition in eine langfristige Bindung der benötigten Fachkräfte an unser Unternehmen.“


Mission erfüllt. Denn mit den beiden neuen Masterstudiengängen will die HDBW genau auf diesen Bedarf der Wirtschaft im Bereich digitaler Transformation reagieren.  

MIT DEM bfz-KOMPETENZCHECK „KoJACK®“ ZUM PASSENDEN BERUF

Info bfz

KoJACK® umfasst aktuell zehn Module, die teils aufeinander aufbauen, aber auch einzeln genutzt werden können. Neugierig? Die Basisversion des Kompetenz­checks hier zum Testen.

Wohin die Reise beruflich gehen soll? Johannes weiß es nicht. Irgendwas mit technischem Bezug. Da ist er sich sicher. Seine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker musste der Abiturient wegen gesundheitlicher Probleme abbrechen. Die Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme (BvB) an den bfz soll dem 21-Jährigen nun helfen, sich neu zu orientieren.


Erster Schritt ist ein allgemeiner Kompetenzcheck mit dem Online-Tool KoJACK®. Die Basis-Analyse bescheinigt Johannes eine hohe IT-Affinität. Daher wird er für Modul 2 freigeschaltet: KoJACK® IT-Medien. Auch hier bestätigen sich seine sehr gut ausgeprägten IT-Kenntnisse und -Fähigkeiten.


Ab hier wird es nun konkret: Bei den Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen werden in Werkstätten verschiedene Kompetenzen und Berufsbilder in der Praxis erprobt. Für Johannes steht unter anderem die Programmierung eines kleinen Roboters auf dem Plan. Mit der Unterstützung der Ausbilder*innen und mit praktischer Anleitung bewältigt er nicht nur die Aufgabe problemlos, sie macht ihm sogar richtig Spaß.


Johannes hat das Zusammenspiel aus virtueller Kompetenzfeststellung und praktischer Erprobung in den bfz-Werkstätten überzeugt. Für ihn stand am Ende fest, dass er eine Ausbildung im Bereich IT-Medien anstreben wird, am liebsten zum Fachinformatiker in der Anwendungsentwicklung.


KoJACK® wird ihn dann noch weiter begleiten. Das Modul „Lernstrategie“ wird ihm individuell zugeschnittene Tipps für seinen Werdegang in der Berufsschule liefern.

33.000

Teil­nehmer*innen in

Berufs­orientierungs- und Berufs­vorbereitungs­maßnahmen
2020

30.000

Teilnehmer*innen KoJACK® digital 2020

200.000

Schüler*innen, Auszubildende und Arbeitsuchende 
haben KoJACK® Basis online durchlaufen

04

Junge Erwachsene