Unkomplizierte Hilfe im Alter

Wer an Vereinbarkeit von Beruf und Familie denkt, verbindet damit meist Betreuungsmöglichkeiten für Kinder. Aber auch die Unterstützung der eigenen Eltern kann zu einer Herausforderung für Berufstätige werden. 


proSenio hilft älteren Menschen, die kleinen Dinge des Alltags leichter zu meistern. Und entlastet damit auch Angehörige. Mit ihren Services für Senior*innen rundet die gfi ihre Angebotsvielfalt einer familienfreundlichen Versorgung ab.

Entlastung in

schwierigen Zeiten

An den bayernweit 14 proSenio-Standorten der gfi suchten im Frühjahr 2020 viele Angehörige Rat: Können und sollten sie trotz Corona weiterhin die unterstützenden Alltagshilfen für ihre oft hochbetagten Eltern in Anspruch nehmen? 


Nach der ersten Verunsicherung änderte sich spätestens im Sommer die Dynamik: Bis Jahresende wuchs die Zahl der Kund*innen um 60 Prozent. Mittlerweile unterstützt der gfi-Service fast 1.000 Senior*innen dabei, ihr gewohntes Leben in den eigenen vier Wänden weiterzuführen. 


Nach dem ersten Lockdown ging proSenio im oberpfälzischen Weiden an den Start. „Ein schwieriger Zeitpunkt“, meinte gfi-Koordinatorin Mareike Kaiser, die den Aufbau des neuen Standorts leitet. Doch der Zuspruch wuchs beständig und damit auch der Erfolg in der Region Weiden.

Gerade berufstätige Eltern mit schulpflichtigen Kindern kämpfen seit dem zweiten Lockdown verstärkt damit, Homeoffice und Homeschooling in Einklang zu bringen. Vielen fehlte einfach die Zeit, sich im bisherigen Umfang um Mutter oder Vater zu kümmern.

Mareike Kaiser

Info gfi

Ein Gespräch mit

Mareike Kaiser

gfi-KOORDINATORIN VON
PROSENIO IN WEIDEN, OBERPFALZ

Frau Kaiser, Ihre Angebote zur Alltagshilfe richten sich an Seniorinnen und Senioren, also die von Corona am stärksten betroffene Risikogruppe. Trotzdem sind Ihre Leistungen immer mehr gefragt? 

Mareike Kaiser: proSenio kann ältere Menschen und ihre Angehörigen entlasten: mit einer professionellen Hilfestellung bei der Bewältigung der kleinen, im Alter so beschwerlichen Dinge.


Gerade berufstätige Eltern mit schulpflichtigen Kindern kämpfen seit dem zweiten Lockdown verstärkt damit, Homeoffice und Homeschooling in Einklang zu bringen. Vielen fehlte einfach die Zeit, sich im bisherigen Umfang um Mutter oder Vater zu kümmern.


Und so wuchs das Interesse an unseren Angeboten kontinuierlich – vor allem aufgrund persönlicher Empfehlungen. Woche für Woche erhielten wir mehr Anfragen.


Allerdings bleibt eine Sorge bis heute bestehen: das Risiko einer möglichen Infektion.

Wie begegnen Sie solchen Ängsten?

Mareike Kaiser: Wir setzen auf eine offene und transparente Kommunikation. Unser Hygienekonzept ist streng. Die Betreuerinnen und Betreuer tragen FFP2-Masken sowie Einweghandschuhe und lassen sich regelmäßig testen.

 
Wir machen von Anfang an klar: Infektionsrisiken lassen sich minimieren, aber nicht komplett ausschließen. Wenn die Bedenken zu groß sind, können im Vorfeld unsere Dienste kostenfrei storniert werden.


Doch eine Sorge überwiegt bei unseren Kundinnen und Kunden: dass wir bei steigenden Infektionszahlen unsere Leistungen einstellen müssen. 

»Unser Besuch ist für viele der Höhepunkt der Woche. Die Seniorinnen und Senioren erwarten uns schon mit einem Lächeln an der Haustür.«

Welche Serviceangebote von proSenio sind besonders gefragt?

Mareike Kaiser: Allen voran der Wohnungsputz und das Erledigen der Wäsche. Der Einkauf im Supermarkt ist besonders jetzt eine Entlastung. Und weil sich die älteren Menschen wegen der Kontaktbeschränkungen oft einsam fühlen, freuen sie sich auch über einen gemeinsamen Spaziergang.


Unser Besuch ist für viele der Höhepunkt der Woche. Die Seniorinnen und Senioren erwarten uns schon mit einem Lächeln an der Haustür. Sie plaudern gerne und helfen sogar bei der Wohnungsreinigung, wenn es ihre Fitness erlaubt. Bei den gemeinsamen Aktivitäten leben sie förmlich auf.

Standort Weiden

Wie gelingt es Ihrem Team, in kurzer Zeit ein Vertrauensverhältnis zu Ihren Kundinnen und Kunden aufzubauen?

Mareike Kaiser: Von Beginn an ist der Umgang sehr persönlich. Mit unserer Arbeit berühren wir häufig die sehr private Sphäre der Seniorinnen und Senioren – man denke nur an die Wäsche. Weil diese Unterstützung als große Hilfe empfunden wird, weichen schnell auch mögliche Hemmungen gegenüber dem proSenio-Personal. 


Natürlich spielt auch die Sympathie eine große Rolle. Die älteren Personen und ihre Angehörigen wollen zunächst die Betreuerinnen und Betreuer persönlich kennenlernen. Stimmt die Chemie nicht, kann jederzeit ein anderes Teammitglied den Service übernehmen – ein Anruf genügt. 


In der Regel schmilzt das Eis aber schnell. Alle Beteiligten spüren, dass unsere Dienstleistung für die gfi-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter mehr als nur ein „Job“ ist – nämlich eine Herzensangelegenheit. 

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Senior*innen